Der Winter naht
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Die Saison 2022 war irgendwie für die Tonne, was auch eine Erfahrung ist. Letztes Jahr hat Julia den Winter im Wasser verbracht und der Plan war, alle zwei Jahre den Rumpf zu machen. Deshalb habe ich mich entschlossen diesen Winter Julia an Land überwintern zu lassen. Da es im Wikinghafen keine Außenplätze mehr gab, geht Julia im Oktober in die Halle. Insgesamt wird das deutlich teurer, als ich es geplant hatte, aber ich habe keine Lust einen anderen Außenplatz zu suchen.
Ein paar Überlegungen für die anstehenden Arbeiten!
Zwei Jahre im Wasser bedeuten auf jeden Fall, dass der Rumpf generalüberholt werden muss. Ich mag nicht daran denken, was da alles dran gewachsen ist. Das Gleiche gilt auch für die Schraube und das Ruder.
Besonders weil wir beim letzten Törn festgestellt haben, dass Julia unter Motor langsamer geworden ist. Das Ruder hat verdächtig mehr Spiel und so werden wir das auseinandernehmen müssen.
Inzwischen bin ich von verschieden Menschen darauf hingewiesen worden, dass ein Rigg über 15 Jahre nicht mehr OK ist, und erneuert werden muss. Da ich immer wieder sorgen um das Rigg habe, ihm einfach nicht vertraue, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen und das Rigg neu machen. Ja, an dieser Stelle lass ich das vom Fachmann erledigen. Das ist zu wichtig, als dass ich wegen ein paar hundert Euro, mit einem eventuell schlecht, selbst montiertem Rigg unterwegs sein mag.

Bereits bei der ersten Fahrt von Cuxhaven nach Schleswig musste ich feststellen, dass von den Bordinstrumenten, keines funktioniert. So war mein Plan, wenn Julia auf den Trockenen liegt, kann ich einen Geber gegen einen Multifunktoinsgeber austauschen. Damit ich wieder Daten über die Geschwindigkeit und vor allem über die Tiefe bekomme. Den dazugehörigen Plotter würde ich dann im Laufe des Jahres kaufen, wenn ich mich finanziell erholt habe, nach den Kosten die in der Halle auf mich zukommen.
Das zusammen ist ein Riesen Projekt und wird mich locker den Winter in der Halle kosten. Eins habe ich inzwischen gelernt, ich schaffe erheblich weniger, als ich es mir ursprünglich vornehme.
Reparaturen an einem Boot können sich ziehen. Der Weg ist das Ziel beim Segeln und das trifft ebenfalls auf die anstehenden Renovierungen zu.
Ich freue mich auf einen kalten Winter mit Schleifpapier, Staub, Atemmaske und kalten, klammen Fingern in der Halle. Beim Streichen und planen all der schönen Dinge die Julia hübscher machen sollen.
Da fällt mir ein, ich muss endlich den Heimathafen – Cuxhaven – vom Heck entfernen.
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